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Münschbach

Münschbach

Der älteste Hinweis auf die Existenz des am Fuße der Tromm gelegenen Weilers reicht bis in die Zeit um 1411 zurück. In seiner Geschichte der Herren von Rodenstein (Archiv für hess. Geschichte, Band XI, Heft 3, 1867) berichtet Wilhelm Franck von einem Lehnsbrief aus dem Jahr 1423, in welchem Pfalzgraf Ludwig III. den Ritter Hermann IV. von Rodenstein mit einem Teil des Zehnten zu „Monnenpach“ belehnt. Weiter wird in dem Beitrag darauf verwiesen, dass dieses Lehen bereits 1411 an Hermann II., den Vater Hermanns IV., vergeben worden sei. Beide Belehnungen lassen vermuten, dass Münschbach damals pfälzisch war.

Spätere Schreibweisen des Ortsnamens sind Mundspach (1568), Monspach, Munspach, Mynspach (ebenfalls 16. Jh.), Mönsbach, Münchsbach, Minschbach (1829) und Mönchsbach (1846).

Bis ins 19. Jahrhundert besaß Münschbach eine eigene Gemarkung

Im Jahr 1556 traten die Stadt Bensheim (¼) und die Herren von Rodenstein (¾) Münschbach im Tausch an die Grafschaft Erbach ab. Die Aufnahme der vier Hofbesitzer zu „Gemeindsleuten“ in Rimbach erfolgte 1730.
Bis ins 19. Jahrhundert – Münschbach besaß, ohne selbstständige Gemeinde zu sein, eine eigene Gemarkung – bildete der Weiler dann mit Rimbach einen formlosen Gemeindeverband, der durch das gemeinsame Vogteigericht und die gemeinsame Verwaltung durch den gräflichen Schultheißen zu Rimbach gekennzeichnet war. Erst nach 1820 wurde Münschbach voll eingegliedert.

Bevölkerung: 1730: 4 Höfe (Besitzer: Bangert, Bückel, Öhleschläger, Wecht); 1822: 8 Wohnhäuser, 70 Einwohner, darunter 67 Lutheraner und 3 Reformierte.